Brandenburg ist unter den neuen Bundesländern das mit der größten Waldfläche. 37% Prozent der Landesfläche sind bewaldet. Damit ist Brandenburg auch bundesweit eines der waldreichsten Länder.

Die Trockenheit der letzten Jahre hat die Wälder stark belastet, denn eigentlich sind die heimischen Bäume ein feuchtes und kühleres Klima gewohnt. Schädlinge, wie der Borkenkäfer, haben daher leichtes Spiel und gefährden langfristig den Baumbestand. Deshalb soll der Anteil der Mischwälder auf 40 Prozent erhöht werden, um so die Wälder widerstandsfähiger zu machen. Die Kosten, die entstehen um dieses Ziel zu erreichen sind enorm. Der Wald in Brandenburg ist zudem ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die Holzindustrie in Brandenburg bietet 15.000 Menschen Arbeit.

Der Brandenburger Wald, der zu zwei Dritteln in privater Hand und zu einem Viertel dem Land gehört, steht vor weiteren Herausforderungen. Denn um das erklärte Ausbauziel der Windkraft zu erreichen werden weitere Flächen benötigt. Schon jetzt werden hierfür auch Waldflächen in Betracht gezogen.

Weniger bekannt ist, dass der Wald ein wichtiger Klimaschützer ist. Allein in Brandenburg könnten 8,8 Millionen Tonnen CO2 im Jahr absorbiert werden.

Die Potsdamer Bundestagsabgeordnete Saskia Ludwig erklärte:
„Brandenburgs Wälder leisten einen enormen Beitrag für die Erhaltung unseres Ökosystems. Die Klimaschutzwirkung des Waldes und die wichtige Arbeit, die die 100.000 Waldbesitzer leisten, werden noch nicht angemessen honoriert. Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, aber die Waldbesitzer werden mit den Kosten alleingelassen. Ich halte es deshalb für sinnvoll, dass der Gesetzgeber hier nachsteuert.