Paul Ziemiak, Generalsekretär der CDU, ist am 12. August auf Einladung der Bundestagsabgeordneten und Wahlkreiskandidatin Dr. Saskia Ludwig nach Potsdam gekommen. Ziel war das Residenzcafé der Seniorenresidenz Heilig Geist Park.

Bei dem Gespräch im Turmcafé der Residenz konnten Ziemiak und Ludwig gemeinsam nicht nur den wunderschönen Ausblick über Potsdam genießen, sondern vor allem auch über die Herausforderungen in der Pflege sowie Generationsgerechtigkeit sprechen.

Dabei ging es auch um den Austausch mit Beteiligten. So sprach der Geschäftsführer des Heilig Geist Parks, Hendrik Bössenrodt, über die Verbesserungen, etwa durch die von der CDU angestoßenen Pflegereform diesen Jahres, aber auch von den weiterhin bestehenden Herausforderungen für Einrichtungen, Pfleger und Pflegebedürftige. Die beiden Bewohnerinnen der Residenz, die ebenfalls an der Runde teilnahmen, drückten ebenfalls ihre Wünsche für eine künftige Pflegepolitik aus.

Im gemeinsamen Gespräch mit Julian Brüning, Landesvorsitzender der Jungen Union und Landtagsabgeordneter, ging es zum einen darum, junge Menschen für den Pflegeberuf zu begeistern und zum anderen wie Generationengerechtigkeit, insbesondere die Sicherstellung einer ausreichenden Altersvorsorge, erreicht werden kann.

Das Thema Pflege ist seit langer Zeit ein brennendes Thema für die Gesellschaft. Viele Experten sehen die Pflegereform von Jens Spahn als wichtigen Schritt in die richtige Richtung.

Dazu sagt die Bundestagsabgeordnete Dr. Saskia Ludwig:
„Die Pflegereform hat einige Verbesserungen für Pflegebedürftige und das Pflegepersonal gebracht. Wichtig ist, dass wir an dem Thema dranbleiben. Pflegende Angehörige müssen etwa deutlich mehr unterstützt werden und es müssen gute Rahmenbedingungen bei Investitionen in Nachhaltigkeit und Digitalisierungen der Einrichtungen geschaffen werden. Zentrales Ziel muss dabei immer die Entlastung der Pflegekräfte sein. Nur durch eine attraktive Pflege können wir junge Menschen für diesen wichtigen Beruf begeistern und damit die Versorgung in Zukunft sicherstellen.“

Fakt ist, die Brandenburger werden wie die Bundesbürger insgesamt immer älter. Aktuell sind 24% der Brandenburger Bevölkerung über 65 Jahre, d.h. 598.000 Menschen. Im Jahr 2040 sollen es sogar 37% der Bevölkerung sein, d.h. 802.000 Menschen. Auch die Altersstruktur unter den Pflegern selbst ist davon betroffen.

Daher ist auch ein Umdenken in der Altersvorsorge wichtig. Durch den demografischen Wandel wird die Pflegeversicherung immer mehr belastet. Die diesjährige Pflegereform beinhaltet bereits unter anderem einen dauerhaften Bundeszuschuss von jährlich einer Milliarde Euro, doch ob dies ausreicht, um die Qualität der Pflege abzusichern ist eher fraglich.

Dr. Saskia Ludwig dazu:
„Aufgrund des demografischen Wandels müssen wir unser bestehendes Pflegesystem noch einmal gründlich überprüfen. Ein wichtiger Aspekt ist hierbei die Stärkung der privaten Altersvorsorge und natürlich junge Menschen auf diesen wichtigen Zweig der Altersvorsorge aufmerksam zu machen.“

Turmcafé und Residenz stehen auf dem Gelände der ehemaligen Heilig-Geist-Kirche.

Zur Umsetzung ihres „Wohnungsbauprogramms“ hatte die SED die Kirche am 20. April 1974 sprengen lassen. 1997 wurde dann das heutige Gebäude der Residenz als Ergebnis eines Architektenwettbewerbs fertiggestellt. Das durch den hohen Turm weithin sichtbare und unter Potsdamern bekannte Residenz-Gebäude ist in Anlehnung an die ehemalige Kirche gebaut.