„Wer Hysterie verbreitet, spart nicht einen Tropfen Wasser. Um möglichen Engpässen sachgerecht und wirkungsvoll entgegenzuwirken, müssen wir zu einem bewussten Umgang mit Wasser kommen,“ sagte Ludwig am Freitag in Potsdam.
Hintergrund ist ein Appell des Wasser- und Abwasserzweckverbandes „Der Teltow“ (WAZV), der vor witterungsbedingten Problemen bei der Wasserversorgung warnt. In diesem Zusammenhang hat der Wasserversorger, die Mittelmärkische Wasser- und Abwasser GmbH (MWA), einen Appell an die Bevölkerung von Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf gerichtet und gebeten, bis mindestens kommenden Dienstag auf die Gartenbewässerung zu verzichten und sparsam mit Trinkwasser umzugehen.
Ludwig: „Wasser ist ein echtes Thema, aber Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob ein Sprengverbot hilfreich ist. Dennoch sollten wir über einen bewussteren Umgang mit diesem kostbaren Gut nachdenken. Vor einem Verbot der Gartenbewässerung stehen noch andere Maßnahmen zur Auswahl, die helfen, den Wasserverbrauch einzuschränken. So kann jeder kurzfristig selbst Schritte zum Wassersparen ergreifen und die Bewässerung seines Gartens selbst regulieren. Er kann weniger stark gießen und die Bewässerung seiner Anlagen auf die Abendstunden nach 20 Uhr verlegen. Die Überprüfung der Pumpen und der Pumpleistung kann ebenfalls den Wasserverbrauch besser steuern. Mittelfristig sollte der Wasserversorger eine Standortanalyse in Erwägung ziehen, um einen geeigneten Ort für den Wasserwerkneubau zum Beispiel in Michendorf zu finden. Das Hauptaugenmerk sollte der Versorger jedoch darauf richten, für eine bessere Kreislaufführung des Wassers zu sorgen. So könnte das geklärte Wasser nach einem Durchlauf durch Reinigungs- und Filterstufen zur Bewässerung von Gärten und Feldern eingesetzt werden. Es stehen also noch einige mildere Instrumente zur Wahl, bevor man zum Bewässerungsverbot greift.“
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