Wahlplakate zerstört – Ludwig erstattet Strafanzeige nach der Verbrennung ihrer Wahlwerbeplakate in Eiche hat die Potsdamer Bundestagsabgeordnete Saskia Ludwig am Montag Strafanzeige wegen Sachbeschädigung erstattet.
„Wir können nicht alle kollektiv die Verrohung in der politischen Auseinandersetzung beklagen und dann nach solchen Angriffen tatenlos bleiben. Deshalb habe ich heute Strafanzeige wegen Sachbeschädigung erstattet,“ sagte Frau Ludwig am Montag in Potsdam.
Unbekannte hatten am vergangenen Wochenende verschiedene Plakate der Direktkandidatin im Wahlkreis 61 angegriffen. So wurde u.a. eine Plakatgroßfläche mehrere Male in Groß-Glienicke umgestürzt und Plakate im Potsdamer Ortsteil Eiche angezündet. Hinweise auf die Täter gibt es bislang nicht.
Ludwig: „Die Zerstörung von politischen Werbemitteln und Wahlplakaten ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat. Wer solche Taten für den aktiven Ausdruck einer anderen politischen Meinung hält, offenbart ein krudes Verständnis von Demokratie und politischem Wettbewerb. Allein diese Ansätze sind gefährlich und sollten deshalb von allen Parteien einhellig verurteilt und aktiv bekämpft werden. Beschädigungen von Plakaten, Störungen von Veranstaltungen und Attacken auf Wahlstände gehören niemals zur politischen Auseinandersetzung oder in einen Wahlkampf. Dies ist auch ein Grund, warum ich für meine politische Arbeit eine Fairnesserklärung abgegeben habe. Ich fordere abermals meine Mitbewerber im Wahlkreis auf, diese Erklärung für die verbleibenden drei Wochen dieses Wahlkampfs zu unterzeichnen. Wahlkampf ist immer hitzig, darf aber niemals in persönliche Attacken oder Gewalt gegen Personen oder Sachen ausarten. Demokratie fängt mit dem Respekt vor dem politischen Gegner an, auch wenn ich dessen Meinung nicht teile.“
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