Die Potsdamer Bundestagsabgeordnete Saskia Ludwig sieht im Verkehrsausbau eine der größten Herausforderungen für die Metropolregion in den nächsten Jahren. Dabei setzt sie auf einen Mix der Verkehrsmittel in Potsdam und den angrenzenden Landkreisen und insbesondere auf eine Verlängerung der Berliner U- Bahnlinie 3 bis nach Kleinmachnow.

Die Abgeordnete hatte am gestrigen Abend zu einer Onlinediskussion zum Thema eingeladen, an der auch der brandenburgische Infrastrukturminister Guido Beermann teilnahm. Dabei gab der Minister einen Überblick über die wichtigsten Verkehrsprojekte und stellte sich dann der Diskussion.

Ein Schwerpunkt der digitalen Veranstaltung waren die Pläne zum Ausbau der U- Bahnlinie 3 über den Mexikoplatz hinaus bis nach Kleinmachnow. Aber auch Projekte wie der Seilbahneinsatz in Potsdam oder Solarbootverkehr kamen zur Sprache.

Frau Ludwig: „Zwei Dinge nehme ich als Ergebnis unserer gestrigen Diskussion mit. Erstens: die Verkehrsentwicklungen können bei uns nur noch als Gesamtprojekte mit Berlin zusammengedacht werden. Zweitens: es muss uns ein Verkehrsmix gelingen, der den ÖPNV mit guten Angeboten attraktiv macht, den Individualverkehr jedoch nicht beschneidet. In unserem Online- Meeting wurde deutlich, dass die Bürger gern aus einem breit gefächerten Angebot auswählen möchten, sich ihre Verkehrsmittel jedoch keinesfalls vorschreiben lassen wollen. Wir in der Metropolregion haben alle Chancen, ein Versuchslabor für moderne urbane Mobilität zu werden, in der Solarboote und Seilbahnen ihren Platz haben, aber auch Bahnen und Autos zum Zuge kommen. Wichtig ist dabei auch eine engere Verbindung nach Berlin, die mit der Verlängerung der U 3 über die Berliner Stadtgrenze hinaus bis nach Kleinmachnow ein symbolisches Leuchtturmprojekt bekommen würde. Ich danke auch der JU Brandenburg, die in ihrem Mobilitätspapier auch die U- Bahnverlängerung aufgreifen und darin nicht nur ein großes Potential sehen, die Verkehrswege in der Hauptstadt zu entlasten, sondern auch eine klimaschonende Lösung herbeizuführen. Die Umsetzung des U- Bahnprojekts ist sowohl im Interesse Berlins als auch Brandenburgs. Besonders erfreulich war auch die große Resonanz auf unsere Veranstaltung. Sie zeigt, dass die Bürger mobil sind, dies bleiben wollen und sich auf breiter Ebene für Projekte dieser Art in ihrer Region interessieren.“