Auf Initiative der CDU-Fraktion wurde in der heutigen Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landtags Brandenburg ein Fachgespräch zum Thema „Nutzung industrieller Abwärmepotenziale zur Einspeisung ins Fernwärmenetz“ durchgeführt. Zur Sicherung der Versorgungssicherheit im Bereich der Energie- und Wärmeversorgung und einer möglichst weitgehenden Vermeidung ausländischer Importabhängigkeiten müssen alle regionalen Potenziale genutzt werden. Insbesondere das Abwärmepotenzial bei Industrie, Gewerbe, Dienstleistungen und Handel ist noch nicht vollständig ausgeschöpft. Gerade in Brandenburger Städten müssen dafür die lokalen Wärmenetze weiter auf- und ausgebaut werden. Das heutige Fachgespräch mit anzuhörenden Experten brachte eine wichtige Konkretisierung der genannten Herausforderungen sowie Erkenntnisgewinne für die Nutzung von industriellen Abwärmepotenzialen in Brandenburg.

Dazu erklärt die energiepolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg, Dr. Saskia Ludwig:

„Die anzuhörenden Experten im heutigen Fachgespräch haben die Brandenburger Politik einhellig darin bestärkt, zur Sicherung der Versorgungssicherheit im Bereich der Energie- und Wärmeversorgung und einer möglichst weitgehenden Vermeidung von fossilen ausländischen Importabhängigkeiten alle regionalen Potenziale zu nutzen. Wir wünschen uns als CDU-Fraktion, dass die Landesregierung mit Wirtschafts- und Energieunternehmen sowie besonders mit den Stadtwerken in Verhandlungen tritt und insbesondere den Ausbau des bestehenden Fernwärmenetzes unterstützt. Wirtschaftsunternehmen mit Abwärmepotenzial sind über einen entsprechenden Anschluss in das bestehende Fernwärmenetz zu integrieren.

Bis ausreichend grüner Wasserstoff in Brandenburg produziert wird, sollte es eine Übergangsfrist bis zum Jahr 2045 für die Herstellung von nicht ausschließlich aus erneuerbaren Energien produziertem Wasserstoff geben. Hierfür kann der Ansatz des ,orangen‘ Wasserstoffs aus Abfällen als Beispiel dienen, der übergangsweise in Gas H2 ready Wärmekraftwerke genutzt werden kann. Für die Nutzung von Wasserstoff in Gas H2 ready Wärmekraftwerken und in Wirtschaftsunternehmen mit Abwärmepotenzial ist die Integration dieser Anlagen über einen entsprechenden Anschluss an das Wasserstoffleitungsnetz notwendig.“

Nadine Kotré
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