Zum Thema „Corona und kein Ende? Die Pläne der WHO und ihre Konsequenzen für die Bürger.“ erlebten rund 80 Zuhörer am Montagabend eine lebhafte Diskussion in der Scheune des Ja-kobshofes in Beelitz. Geladen hatte die CDU- Landtagsabgeordnete Dr. Saskia Ludwig. Ihre Gäste auf dem Podium waren die Völker- und Menschenrechtlerin Dr. Beate Pfeil von der World Health Alliance, Prof Dr. Werner Bergholz, ehem. Prof. of Electric Engineering, Theorie und Praxis Qualitäts- und Risiko Management und internationale Normung, Mitglied der Sachverständigenkommission nach § 5 Abs. 9 Infektionsschutzgesetz sowie Dr. Andreas Tiedtke, Rechtsanwalt und Buchautor.

„Die meisten Menschen kennen die WHO nicht. Sie haben auch keine Kenntnisse von den Be-strebungen dieser Organisation, die unser aller Leben beeinflussen. Mir ist es wichtig, dass Sie sich selbst ein Bild davon machen“, begrüßte Dr. Ludwig ihre Gäste unter Applaus.

Ein Bild zeichnete im ersten Vortrag Dr. Beate Pfeil, die die WHO, den geplanten Pandemievertrag sowie die bereits im Juni beschlossenen Internationalen Gesundheitsvorschriften vorstellte. Da-bei sparte sie nicht an deutlicher Kritik. Sie beklagte mangelnde Transparenz in allen Bereichen, der WHO- Generaldirektor habe keine unabhängige Kontrollinstanz, er können willkürlich Ent-scheidungen treffen, die jeden Menschen in den 194 Mitgliedsstaaten beträfen. In diesem Zu-sammenhang bemängelte Pfeil insbesondere das Finanzierungssystem der WHO. 85% ihres Budgets seien freiwillige Spenden, wobei rund 20% direkt oder indirekt mit der Bill und Melinda Gates- Stiftung zusammenhängen würden. Gelder flössen auch aus der Pharmaindustrie. Zudem gäbe es noch 40 Partnerschaftsverträge mit Big-Tech-Unternehmen, die wichtig seien für die Ver-haltenslenkung der Bevölkerung und der Infodemiebekämpfung, also Bekämpfung von Informati-onen, die entgegen der WHO- Linie stehen.

Prof. Bergholz betrachtete das Thema aus Sicht des Qualitäts- und Risikomanagements. Er ver-misste u.a. Checks and Balances, interne Audits und beklagte eine hierarchische, undemokrati-sche und korruptionsanfällige Organisationsform. Sein Fazit war, dass die WHO nicht im Mindes-ten die Anforderungen an eine moderne Organisation erfülle: „Die WHO ist so schlecht konstru-iert, da ist nichts mehr zu machen, sie gehört auf den Schrotthaufen der Geschichte“.

Dr. Tiedtke ging der Frage nach, wie gesichert Experten-Annahmen auf den Verlauf von Krank-heitswellen und den Nutzen von staatlichen medizinischen Maßnahmen sind. Er stellte fest, dass es nicht mehr als Annahmen sein könnten, weil sie regelmäßig auf komplexen historischen und damit nicht wiederholbaren Phänomenen fußen. Infolgedessen können medizinische Zwangs-maßnahmen bei Krankheitswellen regelmäßig nicht wissenschaftlich gerechtfertigt werden. Be-griffe wie Impf- oder Maskenpflicht seien deshalb schlicht irreführend, tatsächlich hätte es Impf- oder Maskenzwang heißen müssen. Das heute weit verbreitete „Listen to the experts“ begünstige Zwangsmaßnahmen des Staates nur, weil die Menschen ungeprüft Narrative übernähmen bzw. Angst vor z.B. Cancel Culture hätten, wenn sie es nicht täten: „Ich kann nur dafür plädieren Kant zu folgen und sich des eigenen Verstandes zu bedienen“.

Wie also nun umgehen mit den neuen Internationalen Gesundheitsvorschriften? Das Ergebnis war sowohl auf dem Podium wie auch im Publikum einhellig. Sie müssen in Deutschland und weltweit verhindert werden. In Deutschland müssen die Regelungen von Bundestag und Bundes-rat ratifiziert werden. Hierin könnte eine Chance liegen, wenn die Bundestagabgeordneten und die Vertreter im Bundesrat über die Folgen der WHO- Bestimmungen informiert sind. „Wir setzen auf die, die noch nicht gemerkt haben, welche massiven Eingriffe bei diesen Vorschriften und einem Pandemievertrag unseren freiheitlich demokratischen Grundrechten bevorstehen“, brach-te Dr. Pfeil es auf den Punkt. Und diese müssten nun mobilisiert werden.