Die Potsdamer Bundestagsabgeordnete Saskia Ludwig setzt sich für die Verlängerung der Berliner U-Bahn – Linie U3 nach Kleinmachnow ein. Davon verspricht sie sich eine bessere Verkehrsanbindung des südwestlichen Umlandes an Berlin. Auch die CDU Kleinmachnow begrüßt den Vorstoß.
„Wenn wir den U-Bahnausbau weiterdenken als bis zum Mexikoplatz, dann liegt die Verlängerung bis nach Kleinmachnow nahe. Das Projekt ist ideal“, sagte Ludwig am Mittwoch in Potsdam. Hintergrund sind die Pläne, verschiedene U-Bahn-Linien in Berlin weiterzuführen. Der Berliner Senat hatte sich gestern mit diesem Thema befasst. Demnach haben die U-Bahn-Linien U7 und U3 Priorität beim Ausbau.
Ludwig: „Wer möchte, dass die Bürger auf den Öffentlichen Personennahverkehr umsteigen, muss attraktive Angebote machen. Der Ausbau der U 3 in Berlin von der Krummen Lanke über den Mexikoplatz nach Kleinmachnow wäre ein solches attraktives Angebot. Die Bürger im Südwesten der Metropolregion könnten bei entsprechender Taktung bequem und zügig in die Berliner Innenstadt kommen. Schnelligkeit und Bequemlichkeit sind gute Argumente für den Umstieg auf den ÖPNV. Die Erweiterung des U- Bahnnetzes hätte zudem nicht zu unterschätzende ökologische Effekte. Diese Effekte können wir nur erreichen, wenn wir mit einem zuverlässigen und dicht verzweigten Netz im Öffentlichen Personennahverkehr sinnvolle und verlässliche Alternativen zum individuellen Autoverkehr anbieten. Für die Verabredung erster konkreter Planungsschritte sollte Brandenburg schnellstens das Gespräch mit Berlin in dieser Frage suchen, denn die mögliche Erweiterung der Linie nach Brandenburg hätte schon bei Planungsbeginn Auswirkungen auf den Ausbau in Berlin. Wenn die Vorstellungen Realität werden, dann ist es klar, dass wir erst am Beginn eines Planungsmarathons stehen. Aber: es ist wie beim echten Marathonlauf: Das Schwerste am Marathonlauf ist der Schritt vor die Haustür.“
Mirna Richel, Ortsvorsitzende der CDU Kleinmachnow: „Die Idee, die U 3 bis nach Kleinmachnow zu verlängern, ist ein großartiger Vorschlag mit einem Riesenpotential. Ich hoffe, dass dieses ambitionierte Projekt nicht im Dickicht der Vorplanungen verschwindet, sondern mit Entschlossenheit angegangen wird. Die Idee, in dieser Weise Berlin näher an Kleinmachnow heranrücken zu lassen, ist viel zu gut als dass sie versanden darf.“
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Grundsätzlich eine sehr gute Idee, allerdings sollten wir nicht die Augen davor verschließen, dass für einen schnellen und einer kostengünstigen Lösung wir die Verkehrswende zügig erreichen müssen. Da bietet sich die Verlängerung der U3 erstmal bis Mexikoplatz an und zusätzlich mit einer Aktivierung der sog. Alliirtenbahn (jetzt Wannseebahn) wird der Südwesten hervorragend angeschlossen.
Sehr geehrte Frau Saskia Ludwig, ob Sie diesen Vorschlag durchbekommen, weiß ich nicht. Das Land Brandenburg müsste es ja bezahlen. Wichtig wäre, dass sich die CDU endlich massiv für den Wiederaufbau der Potsdamer Stammbahn von Brandenburg/Havel, Werder, bzw. Golm über das Gewerbegebiet Dreilinden mit seinen 4000 Arbeitsplätzen, Kleinmachnow, Zehlendorf, Steglitz Schöneberg und weiter über den Potsdamer Platz zum Berliner Hauptbahnhof und darüber hinaus einsetzt! Das bald 200.000 Einwohner große Potsdam würde einen 2. Bahnanschluss nach Berlin bekommen und die Großstädte Zehlendorf, Steglitz und Schöneberg bekommen einen weiteren Regionalbahnhof. Vor einigen Jahren war ich bei einer Veranstaltung der Schönerberg/Friedenauer CDU zur Stammbahn. Da ist extra Ihr Parteikollege Herr Götz aus Babelsberg angereist und hat einen glühenden Apell für die Stammbahn ausgesprochen, weil er die Not der Pendler entlang des RE1 kennt. Dann hat sich die die Brandenburger CDU dafür eingesetzt, dass die Stammbahn wieder im Deutschlandtakt der Bahn enthalten ist! Jetzt sind Sie mit in der Landesregierung, jetzt liegt es an Ihnen, Berlin anzuteiben, endlich mit den Planungen zum Wiederaufbau zu beginnen!